Kindsbach. Die Mitglieder der Jungen Union Bann und der Jungen Union Kindsbach trafen sich im Juni, um gemeinsam den ehemaligen NATO-Führungsbunker in Kindsbach zu besichtigen. Bei der Führung von Herr Wolfgang Würmell, von dessen Familie das Grundstück 1937 zum Bau des Westwalls beschlagnahmt wurde und die es dann Anfang der 90er Jahre, nachdem die öffentlichen Träger keine Verwendung mehr fanden, zurückbekommen hatten, bekamen die Mitglieder spannende Eindrücke, was sich während des Kalten Kriegs in der Verbandsgemeinde Landstuhl im Verborgenen abgespielt hat.
Da von den Bunkeranlagen in Kindsbach aus wohl Gegenangriffe auf den Feind im Osten geplant worden wären, wäre auch Kindsbach ein Ziel möglicher Angriffe gewesen. Man war erstaunt, dass die Menschen in der Region von dieser potentiellen Gefahr nichts wussten und somit unbekümmert ihrem friedlichen Leben nachgingen. Herr Würmell hat den Besuchern außerdem eindrucksvoll geschildert, wie schwer es ist als Privatmann eine solch riesige Anlage in Schuss zu halten. Und dies wird wohl noch eine ganze Zeit so andauern, denn wie ihm Statiker bescheinigt haben, wird die Anlage bei natürlicher Verrottung wohl noch die nächsten 1000 Jahre erhalten bleiben.
Die Junge Union bedankte sich bei Herr Würmell für diese interessante Führung und beendete das gemeinsame Programm bei gemütlichen Stunden am Silbersee.